Hinten: Otto Wartmann, sen., Claudia Wartmann-Tobler, vorne von links nach rechts: Richard Wartmann, Florian Wartmann und Otti Wartmann

Wir sind die Wartmanns

Die erste Notierung eines direkten Vorfahren datiert aus dem Jahr 1550: ein Sebastian Wartmann von St. Gallen. Auf den Holzhof kam der erste Wartmann im Jahr 1858. Damals hat Emil Wartmann die früh verwitwete Susanne Hofer vom Holzhof geheiratet.  Heute leben mit der jüngsten Generation die Ur-ur-ur-Enkel von Emil im Holzhof.

Unsere Geschichte

Die Grundpfeiler unserer Landwirtschaft sind seit jeher die Käserei (seit 1869) und die Schweinehaltung (seit 1869). Die Wartmann-Generationen vor uns wussten sich dem stetigen Wandel in der Landwirtschaft und den Konsumentenbedürfnissen anzupassen und so blickt unser Betrieb auf eine über 100-jährige erfolgreiche Geschichte zurück. Für uns ist das ein Ansporn, weiterhin auf dem innovativen Kurs unserer Vorfahren zu bleiben.

Was ist den Wartmanns wichtig?

Otto (Käsermeister und Meisterlandwirt) und Claudia (Landwirtin und Direktionsassistentin)

Unsere Betriebsphilosophie legt auf geschlossene Kreisläufe Wert. Daran arbeiten wir schon seit bald 30 Jahren und haben inzwischen die verschiedenen Kreisläufe in unserem Betrieb schon weitgehend schliessen können. Als wir begannen, waren wir noch eine Art Pioniere. Inzwischen ist aber der Umweltschutz zu einem zentralen gesellschaftlichen Thema geworden, die Anforderungen steigen und so bleiben wir weiterhin am Ball, um unsere Produkte im Einklang mit der Natur herzustellen.

Was die Natur mit ihren Kreisläufen vormacht, wollen wir in unserem Betrieb möglichst gut nachbilden und so im Einklang mit der Natur arbeiten.

Otti, Junior
(Käser und Landwirt)

Ich wünsche mir als Junglandwirt und Jungkäser, dass Produzenten und Konsumenten wieder zu einem besseren gegenseitigen Verständnis kommen.  Wir streben im Grunde ein gemeinsames Ziel an, denn als Landwirte sind wir im täglichen Kontakt mit Tieren und Natur und sehen als Erste, was die menschlichen Eingriffe in die Natur bewirken

Es braucht etwas weniger Polemik und Empörung dafür mehr Informationsaustausch und eine gemeinsame Anstrengung, um die Umweltziele zu erreichen!

Richard
(Informatiker)

Zurzeit studiere ich und bin Sportler. Ich sehe meine Zukunft nicht direkt in der Landwirtschaft oder Käserei. Aber ich werde meine Brüder im Bereich Informatik immer unterstützen. Denn auch die Landwirtschaft ist heutzutage ohne IT-gestützte Prozesse nicht wettbewerbsfähig.

Die Ballenberglandwirtschaft mag schön aussehen, aber die Wirklichkeit, in welcher der heutige Bauernstand überleben muss, ist der globale und gnadenlose Konkurrenzkampf um Margen und Märkte.

Florian
(Kaufmann und Lebensmitteltechnologe i. A.)

Ich finde natürliche Lebensmittel spannend. Ich möchte daran mitarbeiten, dass sie wieder mehr Wertschätzung erhalten. Dafür möchte ich mich im Holzhof einsetzen.

Die Gesellschaft stellt stetig neue Ansprüche an ihre Ernährung. Ich finde es wichtig, dass wir Produzenten aktiv versuchen gute Lösungen aus einer regionalen und umweltverträglichen Produktion anzubieten.

1917–1985

Otto Wartmann

Sein Sohn, mein Vater Otto (1917–1985), modernisierte die Käserei von Grund auf.

1917–1985

1890–1959

Dritte Generation

Der Vertreter der dritten Generation Otto (1890–1959) führte die Käserei und einen Teil des Landwirtschaftsbetriebes weiter (der andere Teil wurde seinem jüngeren Bruder Karl übergeben). Seine Leidenschaft war die Politik. Als führender Bauernpolitiker blieb er bis zu seinem Tod im Nationalrat.
1890–1959

Seit 1869

Gleichzeitig Milchlieferant und Milchkäufer

Seit 1869 wird auf dem Holzhof ununterbrochen Käse hergestellt, heute in der fünften Generation. Ein Kuriosum war, dass der Holzhof der einzige Betrieb weit und breit war, wo der Besitzer gleichzeitig Milchkäufer und Milchlieferant war. Sohn Adolf vergrösserte den Betrieb auf rund 30 ha und ging zur reinen Milch- und Graswirtschaft über, während sein Bruder Otto ein bald schon blühendes Käseexportgeschäft in Weinfelden startete. Er wurde ein führender Milchwirtschafter der Schweiz.
Seit 1869

1893

Erster Tilsiter der Schweiz

1893 stellte er in der Käserei Holzhof den ersten Tilsiter der Schweiz her. Dieses Verdienst teilt er mit einem anderen Thurgauer Käser, Hans Wegmüller vom Herrenhof bei Münsterlingen. Während seinen Gesellenjahren in Ostpreussen lernte Otto die Tilsiterfabrikation kennen. Der Tilsiter hat seinen Namen vom Städtchen Tilsit an der Memel. Verarmte Schweizer hatten die Kunst des Käsens dorthin gebracht. Otto propagierte den neuen Käse, indem er versuchte, möglichst viele Käser für die Tilsiterherstellung zu gewinnen. Der Thurgau wurde so zum «Tilsiterland», zur Heimat des Tilsiters.
1893

1869

Emil Wartmann

baute Emil Wartmann im Holzhof, der nebst seiner Ausrichtung als Landwirtschaftsbetrieb eine bewegte Geschichte als Gaststätte, Bierbrauerei und Stärkefabrik hinter sich hatte, eine Käserei und wandte sich nur noch der Land- und der Milchwirtschaft zu.
1869
Scroll to Top